Definition Osteopathie
Osteopathie ist eine vollwertige medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen im Mittelpunkt steht. Ziel der Osteopathie ist die Wiederherstellung der körperlichen Funktionsfähigkeit durch die manuelle Beseitigung von Blockaden bzw. Bewegungsverlusten egal welchen Gewebes.
Quelle: osteopathie.eu
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie ist ein Heilberuf und eine angewandte Humanwissenschaft mit eigenständi- gem medizinischem Diagnose- und Behandlungsansatz zur Gesundheitsversorgung.
Der Osteopath untersucht und behandelt den Patienten mit seinen Händen. Hierbei beurteilt er das Gewebe des ganzen Körpers hinsichtlich seiner Beweglichkeit und Qualität. Zentrales therapeutisches Anliegen ist die Unterstützung der Selbstregulationsfähigkeit des Organis- mus. Funktionelle Einschränkungen werden – unter Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion von Geweben – erkannt und manuell behandelt. Dies ge- schieht mit dem Ziel, patientenorientiert die Gesundheit zu erhalten, zu verbessern oder wie- derherzustellen.
Der Patient wird als aktiv handelnder Mensch wahrgenommen. Seine Gesamtsituation bzw. sein Gesundheitszustand wird unter Einbeziehung seiner individuellen Ressourcen umfas- send beurteilt.
Dabei versteht der Osteopath Gesundheit als einen Prozess dynamischer Wechselwirkun- gen zwischen körperlichen, geistigen und seelischen Kräften eines Menschen in seinem bio- grafischen und soziokulturellen Umfeld.
Das Gesundheitsmodell der Osteopathie folgt im Wesentlichen der Gesundheitsdefinition der WHO von 1948 sowie der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986. Letztere rela- tivierte den statischen Gesundheitsbegriff und die idealisierte Zustandsbeschreibung der WHO-Gesundheitsdefinition und erweiterte sie um den Ressourcenbegriff im Sinne der För- derung, Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit.
Quelle: bvo Bundesverband Osteopathie e.V.